Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder. Dieses Lebensgefühl tragen fast alle in ihren Herzen, die in ihrer Kinder- und Jugendzeit das Abenteuer Pfadfinden erlebt haben. So erging es Anfang der 80er Jahre auch einigen jungen Frauen und Männern, die aus ihrer aktiven Pfadfinderzeit herausgewachsen waren und sich unregelmäßig nur noch zum Tischtennisspielen im Haus der Jugend, dem heutigen Olof-Palme-Haus, trafen. Durch ihre Mitgliedschaft im Fördererverein Pfadfinder Stamm Wildwasser Hanau e. V. zeigten aber alle ihre Verbundenheit zum Stamm Wildwasser, dem sie zuvor als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angehört hatten.
Irgendwann einmal kam die Idee auf, eine eigene Älteren-Sippe zu gründen und wieder aktiv am Stammesgeschehen teilzunehmen. Im April 1983 wurde so die Sippe Elch gegründet; vor wenigen Tagen konnten die Elche ihr 40-jähriges Jubiläum gemeinsam mit der zweitältesten Sippe im Stamm, den Trollen, im Pfadfinderheim in der Frankfurter Landstraße 90 in Hanau feiern.
Hartmut Lörcher, seit 1981 der 1. Vorsitzende des Fördervereins Pfadfinder Stamm Wildwasser Hanau e.V. und Gründungsmitglied der Sippe Elch, erinnerte in seiner Begrüßung an die Anfänge und an die seit dieser Zeit stattgefundenen zahlreichen regelmäßigen Treffen und Aktivitäten in ihrem Pfadfinderstamm. Neben der aktiven Hilfe und Unterstützung bei Fahrten und Lagern gab es viele eigene Sippenerlebnisse. Man erinnerte sich an Kanufahrten auf der Ardèche, der Piave, der Wisent und vielen anderen Flüssen sowie Fahrten nach London, Paris, München, Wien, Brüssel oder andere Ziele.
Die Elche halten sich beisammen
Der anfangs kleinen Runde sind im Laufe der 40 Jahre viele neue Altpfadfinder hinzugestoßen. Zwischenzeitlich ist die Sippe Elch auf fast 20 Personen angewachsen und trifft sich immer noch regelmäßig im Pfadfinderheim. Ein Großteil der Elche ist schon seit über 50 Jahren im Stamm Wildwasser. Der Älteste ist 84 Jahre alt und seit 72 Jahren Pfadfinder. Die meisten Elche haben aktiv beim Bau des Stammesheimes in der Frankfurter Landstraße mitgewirkt, das heute Treffpunkt des Stammes Wildwasser und vieler Kinder- und Jugendgruppen aus dem In- und Ausland ist.
In dieser langen Zeit musste man sich aber von einigen Sippenmitgliedern verabschieden. In einer Gedenkminute gedachten die Elche ihrer vorausgegangenen Weggefährtinnen und Weggefährten.
Gemeinsam mit der Stammesführung, vertreten durch Marleen Fritsche und Adrian Mangold, die eine Erinnerungsurkunde überreichte, wurde anschließend im Stammesheim bei Speis und Trank gefeiert und zum Gitarrenspiel gesungen. Viele Anekdoten aus vergangenen Zeiten wurden zum Besten gegeben. Alte Filme, teilweise noch aus der Super 8-Zeit, erinnerten an die vielen Erlebnisse im Pfadfinderleben der Elche.